Schweden, wir kommen!

Wir sind auf Fehmarn, deutsche Insel kurz vor Dänemark.
Vor einer Woche sind wir losgefahren. Genau am Tag der Sommersonnenwende abends um 23 Uhr, als das längste Licht des Jahres schon verschwunden war.

Den ganzen Tag hatten wir rumgerödelt. Immer wieder Dinge erledigt und gepackt und zwischendrin in einer seltsamen Lähmung hängen geblieben. Die Lähmung, die sagt „Wo wollt ihr denn überhaupt hinfahren?! Solls nun nach Norden Osten Süden oder Westen gehn? Und was wollt ihr da?!“. Die Lähmung, die nach dem Sinn des ganzen fragt.

Wir wussten an diesem Tag, wir müssen heute den Absprung schaffen, sonst hält uns die Lähmung in ihren Klauen gefangen. So fuhren wir los, hungrig und müde, aber das war zweitrangig. Fuhren los gen Norden, weil die Richtung am meisten rief.

Seitdem liegen viele Kilometer hinter uns, viele Begegnungen und Ereignisse. Immer wieder das Innehalten und die Frage „Was machen wir hier eigentlich?“. Wenn wir ihr nicht nachgeben, sondern einfach weitermachen und vertrauen, führt uns unsere Intuition zu wunderschönen Orten. So wie zum Sonnenaufgang an der Ostsee (Lübecker Bucht) am Morgen meines dreißigsten Geburtstags. Oder zu diesem Felsen am Meer, auf dem wir heute früh den Tag jodelnd gestartet haben.

Mit jedem Moment dieser Reise, jedem Meter, jeder Landschaft schulen wir unsere Intuition. Wo führt uns die Stimme hin? Gerade stehen wir mit Mango, so heißt unser Bulli, an für die Fähre nach Dänemark. Denn Schweden ruft!

Wir sind so gespannt, was uns dort erwartet. Wo wird uns die Stimme der Natur hinführen?


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