Bei uns kracht‘s gerade so richtig. So dass reden nichts mehr bringt und ich mich lieber unter der Decke verkrieche und bete, dass wir aus dem Schlamassel irgendwie wieder in die Klarheit finden.

Ich weiß, das sieht man uns auf dem Bild nicht an.
Eigentlich schade, dass die hässlichen, unangenehmen, verletzlichen, abscheulichen, dunklen Momente selten photographisch festgehalten und (öffentlich) geteilt werden, oder? So leben wir in einer verzerrten (Online-)Wirklichkeit, in der es oft so wirkt, als hätten alle anderen ein tolles Leben nur ich selbst… natürlich nicht.

Mit diesem Post möchten wir dich und uns erinnern, dass es hier bei uns auf der Erde vollkommen normal ist, dass eine Qualität immer auch ihr Gegenteil im Schlepptau hat. Denn Weihnachten steht vor der Tür: Das Fest der Liebe und Verbindung, an dem es in vielen Familien Konflikte und Streit gibt. Wo Liebe, da Verachtung. Wo Verbindung, da Isolation. Wo Harmonie, da sind die dissonanten Töne ganz nah. Das lern ich auch von den indischen Ragas.

Wenn du dich also in diesen Weihnachtstagen zu mancher Stunde auf der Schattenseite der Dualität wahrnimmst, dann wisse, das gehört zum Menschsein dazu.

Seien wir liebevoll mit uns selbst in diesen sensiblen Tagen. Dann haben wir auch beste Aussichten auf ein liebevolles Miteinander.
Das wünsch ich dir von Herzen.

Deine Amélie